Brustbeschwerden
Brustbeschwerden und -schmerzen (Mastodynie) sind durch ein Spannungsgefühl, Berührungsempfindlichkeit oder auch Schmerzen in einer oder beiden Brüsten für mindestens 7 Tage im Monat gekennzeichnet. Solche Beschwerden können verschiedene Ursachen haben. Oft liegen zyklusabhängige Brustschmerzen in der zweiten Zyklushälfte vor. Sie hängen mit den ganz normalen hormonellen Veränderungen der Östrogene und Gestagene im Laufe des weiblichen Zyklus zusammen, wodurch es in der zweiten Zyklushälfte zu vermehrten Flüssigkeitseinlagerungen kommen kann.
Solche Beschwerden klingen mit der beginnenden Menstruation ab. Zyklusabhängige Brustschmerzen treten häufig im Rahmen eines prämenstruellen Syndroms auf. Sie gelten weder als Krankheit im engeren Sinn noch als Risikofaktor für Brustkrebs.
Durch Sport und Bewegung können die Flüssigkeitseinlagerungen schneller abgebaut werden. Auch ein gut sitzender BH, welcher die Brüste ausreichend stützt, bessert die Beschwerden häufig deutlich.
Im Gegensatz dazu können zyklusunabhängige Brustschmerzen viele unterschiedliche Gründe haben. Hierzu gehören Veränderungen der Wirbelsäule oder der Rippen ebenso wie Herzerkrankungen. Außerdem können gutartige Befunde in der Brust wie Zysten oder gutartige Bindegewebsknoten (Fibroadenome) vorliegen, manchmal aber auch Brustkrebs.